Die Frühkastration beim männlichen Kaninchen mit 12 Wochen Lebensalter

Die Haltung von Kaninchen ist nur dann artgerecht, wenn sie mindestens zu zweit gehalten werden, da sie soziale Tiere sind und das Bedürfnis nach Gesellschaft haben. Die ideale Kombination ist ein kastriertes Männchen mit einem Weibchen, da dies der natürlichen Lebensweise am nächsten kommt.

Die Frühkastration beim männlichen Kaninchen mit 12 Wochen Lebensalter erlaubt die frühe Vergesellschaftung von männlichen und weiblichen Kaninchen ohne Angst zu haben, diese würden sich nochmal ungewollt vermehren.

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Bei der gewöhnlichen Kastration des Kanichenbocks – wenn er schon älter ist und die Hoden zeugungsfähig im Hodensack liegen – ist es erforderlich Männlein und Weiblein nach der Kastration noch für weitere 8 Wochen zu trennen. So lange sind die noch im Samenleiter oder der Harnröhre verbleibenden Spermien zeugungsfähig und eine ungewollte erfolgreiche Begattung möglich.

Dies führt in der Regel dazu, dass Kaninchen im Handel oder von Privat in gleichgeschlechtlichen Gruppen gehalten und abgegeben werden. Das ist nicht artgerecht und führt zu Rangordnungskämpfen und Zickenalarm. Die Tiere können sich gegenseitig schwere Verletzungen zufügen, beginnend mit Bisswunden im Nacken bis hin zu Tod des Kontrahenten.

Vermeiden lässt sich das durch die juvenile Frühkastration der Männchen, so dass eine gemischt geschlechtliche Gruppenhaltung problemlos möglich ist. Das ist artgerecht und vom Tierschutzgedanken unbedingt anzuraten.

Eine juvenile Frühkastration des Kanichenbocks ist ab der 10. Lebenswoche möglich und sollte spätestens mit 12 Wochen durchgeführt werden. Der junge Bock wird mit einem Alter von 90 – 120 Tagen geschlechtsreif.

Fragen Sie uns nach einem Beratungs- und Voruntersuchstermin. Dieser kleine Eingriff erfolgt unter Inhalationsnarkose und Lokalanästhesie mittels elektrochirurgischen Instrumenten und ist für das Tier unbedenklich.